Das 27. Elbe-Wasserfliegen wurde durch den MFV-Pirna e.V. um eine Woche auf das Wochenende 06./07.Juli 2024 verlegt.
Da unser Verein zumindest einen gewissen historischen Anteil an dieser Veranstaltung hat (Kristian Töpfer hat das Wasserfliegen ja vor fast 3 Jahrzehnten ins Leben gerufen), freuen sich die Organisatoren selbstverständlich auch über Besuche und die aktive Teilnahme unserer Mitglieder …
Es war ja von langer Hand vorbereitet und einschlägig angekündigt: Am Pfingstsonntag hatten wir Gäste am Platz, die man sonst LEIDER fast nur sieht, wenn’s brennt, die Elbe zu viel Wasser führt oder andere Katastrophen drohen…
Die Kameraden vom Technische Hilfswerk (THW) testeten und übten der Einsatz zumindest eines Teils ihres Equipments. Die Freunde vom THW hatten angefragt, ob unser Verein für diese Übung einen Teil unseres Modellflugplatzes zur Verfügung stellen könne. Selbstverständlich hat der Verein zugesagt – sind doch beim THW Leute zugange, die ihre Freizeit opfern, um im Katastrophen- oder Gefahrenfall einfach da zu sein und ganz selbstverständlich mit den dort verfügbaren technischen Mitteln zu helfen. Gerade wir Dresdner können uns hoffentlich noch an die THW-Hilfe bei den Wochwassern der Elbe oder bei den Waldbränden in der Sächsischen Schweiz dankbar erinnern!
Da konkret weder eine Gefahren- oder Katastrophenlage hier bei uns vorlag, fand das alles in recht entspannter, aber dennoch konzentrierter Atmosphäre statt. Da wurde z.B. ein 40 m hoher, mobiler Funkmast direkt auf dem zugehörigen Basisfahrzeug errichtet, mit dessen Hilfe ein weit spannendes Funknetz (u.a. nach Altenberg) aufgebaut wurde. Und es kam ein Multicopter zum Einsatz, welcher den Einsatzkräften unkompliziert Informationen über Katastrophenorte verschaffen kann und sein breites Einsatzspektrum eindrucksvoll demonstrieren konnte. Natürlich hatte der Einsatz des großen Copters für die Besucher und die Modellflieger die größte Nähe zum sonstigen (Flug-)Betrieb an unserem Platz und so gab es zu diesem Thema auch den intensivsten Erfahrungsaustausch.
Der Verein hatte vorsorglich eine kleine Flugverbotszone für das Gebiet um den Funkmast etabliert und mit der Abteilung „Gelände“ des Halters unserer Verbandsbetrieberlaubnis, dem MFSD abgestimmt. Probleme gab es in dieser Hinsicht allerdings nicht, da der Südwestwind ein Fliegen an der Hangkante in Richtung der Hornschänke nahelegte und damit eine klare Aufteilung des Luftraumes gegeben war.
Nicht nur das THW war an diesem Tag bei uns zu Gast – auch die Freiwillige Feuerwehr, Rettungsdienste und selbst ein MDR-Team waren vor Ort, um hier Informationen und Erfahrungen mitnehmen zu können.
Die Freunde vom THW haben den Tag als gelungen bezeichnet, was uns als Gastgeber selbstverständlich freut. Und es war zu vernehmen, dass diese Aktion keine Eintagsfliege bleiben soll, sondern Wiederholungen erfahren wird. Unser Verein, dessen Mitglieder in ihrer Freizeit ihrem Hobby fröhnen können, konnte auf diese Weise eine kleine Unterstützung an DIE Einsatzkräfte geben, welche ihre Freizeit für Menschen opfern, die unbedingt Hilfe brauchen. Deshalb ist unser kleiner Beitrag mit 100 m² Wiese für diese Übung eigentlich nur Teil eines großen DANKESCHÖN an die Freunde des THW.
Der Modellflug auf dem Vereinsflugplatz wurde quasi nahtlos mit Beginn des neuen Jahres fortgesetzt – nach dem Jahresabschlussfliegen (siehe vorheriger Beitrag) ging es am Neujahrstag weiter – schließlich waren Wind und Temperaturen mit den Vortagen vergleichbar. Die „Nebensonne“ war ein spezieller Effekt, den St. Cumulus extra für Neujahr an den Himmel gezaubert hat… Ca. 3 1/2 Generationen von Modellflugbegeisterten (siehe Headerbild) aus dem Verein sowie aus Nachbarvereinen trafen sich an der Hangkante, und trotzten dem relativ scharfen Wind für ein paar Stündchen. Schlussendlich haben 11 Piloten im Elektronischen Flugbuch dokumentiert, dass sie den Jahreswechsel gut überstanden haben…
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern und deren Familien sowie allen Modellflugbegeisterten ein fröhliches Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch in ein friedlicheres und erfolgreiches Modellflugjahr 2024, welches Euch vor allem Gesundheit und maximalen Aufwind in allen Belangen bringen möge. Vergesst bitte niemals neben all dem Stress, der uns wieder einfangen wird, dass Modellfliegen auch heißt, für ein paar Minuten das Gefühl zu haben, vogelgleich auf die Welt blicken zu können.
Wir sehen uns beim Neujahrsfliegen am 01.01.2024 zwischen 11:00 und 15:00.
Am 06.11.23 fand im Sächsischen Landtag die Sportlergala für die Sommersportarten statt.
Für den Modellflug standen in diesem Jahr die erfolgreichen Freiflieger im Mittelpunkt der Ehrung. Neben Maria Tanner (Weinböhla) und Claus-Peter Wächtler (Burgstädt) wurden aus unserem Verein der amtierende Junioren-Europameister in der Klasse F1B, Florian Jäckel (3.v.l.) sowie Michael Jäckel als Trainer (1.v.l.) durch den Landtagspräsidenten, Herrn Matthias Rösler und den Minister des Inneren, Herrn Armin Schuster geehrt. Herzlichen Glückwunsch auch vom gesamten Verein!
Eine für diese Jahreszeit ungewöhnliche Wetterlage bescherte uns eine neue Ausgabe der Unstrut Open F3F am berühmten Westhang des geschichtsträchtigen Segelflugplatzes in Laucha an der Unstrut. Kurz entschlossen gab sich Robert einen Ruck und lud kurzfristig ein. Regnete es am Morgen noch, so zeigten sich schon bei der Anreise erste Wolkenlücken, um dann später einem blauen Himmel mit barocker Bewölkung Platz zu machen… Bei mildem, sonnigen und zum Glück auch windigem Wetter fanden sich 18 Piloten ein, meist schon gewohnte Gäste bei dieser Veranstaltung. In lockerer Atmosphäre wurden 9 Runden geflogen. Für einen Inlandwettbewerb waren die geflogenen Zeiten recht ausgeglichen und mit vielen 40er und einigen 30er Zeiten auch recht schnell. Am Ende waren alle glücklich und feierten die Sieger und Platzierten. Es gewann der Altmeister Frank Holtz vor Wolfgang Lehmann (beide aus Berlin) und Christian Fiedler. Herzlichen Glückwunsch. Und auf dem Siegerbild könnt ihr sehen, dass unserer Sächsischer Modellflug-Fürstenzug um die Figur des „Frank, des Zufriedenen“ bereichert wurde. Vielen Dank an alle und man sieht sich wieder an diesem Hang! Die Ergebnisse
FD/20.11.2023
PS: Der Autor erhielt soeben den Hinweis, dass Frank Holtz gar kein Sachse ist und demnach nicht in den Sächsischen Modellflug-Fürstenzug gehört. Darauf möchte ich antworten, dass wir als Verein schon immer gerne Ehrenmitgliedschaften vergeben haben. Und im Übrigen gilt: „Sachsens Glanz und Preußens Gloria“, was hier nichts anderes heißt, als dass in Sachsen zwar geglänzt, in Preußen aber gewonnen wird…
Der Vereinsvorstand hat Ende Mai beschlossen, dass Claus Thiele der Geländeverantwortliche für die beiden vom Verein angezeigten Gelände im Nordosten Dresdens (Großnauendorf und Wolfseck) sein soll. Für alle weitere Gelände ist Uwe Schönlebe als Geländeverantwortlicher bestellt worden. Außerdem wurde die Flugordnung des Vereinsfluggeländes „Babisnauer Pappel“ durch den Vorstand bestätigt und durch den Geländeverantwortlichen in Kraft gesetzt. Diese gilt damit vorläufig, bis zu einer Änderung oder Bestätigung durch die nächste ordentliche Mitgliederversammlung. > Flugordnung (PDF) > Anlagen zur Flugordnung (PDF)
Anfang Juli hat der Modellflugsportverband Deutschland (MFSD, d.h. der zentral organisierte Modellflugverband im DAeC, eine Betriebserlaubnis nach Artikel 16 DVO (EU) 2019/947 i.V.m §21g Abs. 1 LuftVO vom Luftfahrtbundesamt in Braunschweig erteilt bekommen. Mit Unterschrift der Präsidentin des Luftsportverbandes Sachsen e.V. unter einen entsprechenden Kooperationsvertrag mit dem MFSD im November können nun auch unsere sächsischen Modellflugvereine unter dem mit der o.g. Verbands-Betriebserlaubnis aufgespannten neuen Rechtsrahmen den Flugbetrieb mit Modellflugzeugen durchführen. Unsere Vereinsmitglieder erhalten dazu noch vor Weihnachten eine entsprechende Info-Mail.
Die (überwiegend positiven) Konsequenzen aus der neuen Rechtslage für uns werden auf der in Vorbereitung befindlichen Mitgliederversammlung zu Beginn des neuen Jahres sicher ausführlich besprochen.
Der Vereinsvorstand hat nun am 21.12.2022 einen ersten wichtigen Schritt für die Überleitung unseres Vereinsfluggeländes getan und das Gelände beim MFSD „angezeigt“. Nach dieser Geländeanzeige können wir auf unserem Vereinsflugplatz zunächst so weiterfliegen, wie bisher – auch wenn zu Silvester um 24:00 Teile der Rechtsgrundlagen für unsere bisherige Aufstiegserlaubnis nicht mehr existieren.
Damit ist auf jeden Fall gesichert, dass wir unser Neujahrsfliegen wie gewohnt durchführen können und zwei Jahre Zeit haben, unsere Flugordnung und weitere Prozeduren rund um den Flugplatz an die neue Rechtslage anzupassen. Nebenbei: Unser neuer Rechtsrahmen gilt auch dort, wo wir im Rahmen eines Trainings oder Wettbewerbes auf der „Grünen Wiese“ fliegen möchten.